Verlorene Legion 4: Die Heimkehr by Chris Bunch

Verlorene Legion 4: Die Heimkehr by Chris Bunch

Autor:Chris Bunch [Bunch, Chris]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Trivial-SF
ISBN: 9783442243341
Herausgeber: Blanvalet
veröffentlicht: 2008-06-11T22:00:00+00:00


Wenige Augenblicke später war er zu beschäftigt, um noch irgendetwas zu sagen.

Garvin trank eine Tasse Tee, die ihm der Koch zum Wach werden empfohlen hatte, und lächelte höflich zu Berta hinüber.

Er dachte an Njangus Ratschlag: Vögel sie grün und blau, bis sie unser Lied singt.

Der Mistkerl war nicht nur ein Sexist, er schien außerdem die Fähigkeiten eines durchschnittlichen Mannes maßlos zu überschätzen. Aber nicht die von Katun. Garvin war es, der sich grün und blau fühlte, und er fragte sich, ob er es schaffen würde, die Besichtigungstour nicht allzu steifbeinig hinter sich zu bringen. Er setzte seine freundlichste Miene auf und war entschlossen, die Herausforderung tapfer anzunehmen.

Es bereitete ihm leichten Abscheu, als er sah, wie Kekri leichtfüßig daherkam und sich fröhlich mit Libnah Berta unterhielt. Garvin sammelte seine Restenergie, um sich noch eine Tasse Tee einzuschenken.

Der Sicherheitselektroniker gähnte und rieb sich die müden Augen.

»Was wir hier haben, Boss«, sagte er zu Njangu, »ist ein hübscher kleiner Sender-Empfänger. Keine interstellare Reichweite, es sei denn, jemand ist uns ständig auf den Fersen. Aber bislang haben wir niemanden entdeckt, der unserer Spur folgt.«

»Die gesamte Rückseite ist eine lichtempfindliche Ladezelle. Sie braucht nicht mal UV-Licht, was ziemlich geil ist. Das Gerät ist die ganze Zeit aktiviert, also könnte jemand – zum Beispiel ein Spionageschiff – in das System einfliegen, in dem wir uns gerade befinden, und den Kom mit einem Signal aktivieren. Dann weiß unsere Spionin, dass jemand darauf wartet, mit ihr plaudern zu können. Natürlich hat das Ding eine Aufzeichnungs- und Rafferfunktion, sodass die Kommunikation nicht allzu viel Zeit beanspruchen muss.«

Njangu dachte nach und goss sich noch einen Tee ein.

»Ich glaube«, sagte er, »es wäre nett, den Kom wieder dorthin zu tun, wo wir ihn gefunden haben. Nur dass Sie vielleicht, wenn noch Platz im Kasten ist, eine kleine Schaltung einbauen könnten, die uns Bescheid sagt, wenn Kekri einen Anruf erhält.«

»Hab den Schaltkreis schon zusammengebaut, Boss. Ich dachte mir, dass Ihnen etwas in dieser Art gefallen würde. Und ich habe noch eine zweite Zusatzschaltung vorbereitet, mit der wir ihre Sendung verrauschen können, sodass der Unbekannte am anderen Ende der Leitung ziemlich schwer daran zu knacken hat. Jetzt müssen wir nur noch wissen, hinter welchen Informationen sie her ist.«

Njangu grinste, trank seinen Tee aus und legte eine Hand an die Innentasche seiner Jacke, in der eine Kopie von Kekri Katuns Notizen steckte, die in einem einfachen Kode verfasst waren. Eine weitere Kopie, die bereits größtenteils entschlüsselt war, wurde gerade von einem Krypto-logen bearbeitet.

»Das, mein guter gefiederter Freund, fällt leider nicht in Ihren Zuständigkeitsbereich.«

Er stand auf.

»Wir gehen jetzt in die Kombüse, und ich gebe Ihnen ein Frühstück aus. Garvin kann sich ein paar interessante Dinge anhören, wenn er wieder da ist.«

Die Fabrikhallen waren ewig und einen halben Kilometer lang. Garvin hatte sehr schnell genug davon, riesige Maschinen zu bewundern, von Walzwerken und Gussanlagen für Triebwerke über Drehbänke, auf denen sich etwas in der Größe eines Nana-Schiffs bearbeiten ließ, bis zur Programmierzentrale. Er bewegte sich nur ein wenig unbeholfen, da er es nicht gewöhnt war, mit dem ganzen Körper die winzige Kamera an seinem Revers auszurichten.



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